Geschichte und Architektur
Die Bibliothek am Guisanplatz BiG wurde in ihrer ursprünglichen Form bereits 1848 gegründet. Sie befand sich mehr als ein Jahrhundert lang im Bundeshaus Ost. Seit 2005 ist sie in einem ehemaligen Zeughaus am Guisanplatz untergebracht.
Geschichte
Auf Betreiben von General Henri Dufour wurde 1848 eine Bibliothek für das Militärdepartement gegründet. 1865 wurde diese dann zur Eidgenössischen Militärbibliothek EMB. Damals war der Zugang zur Militärbibliothek hauptsächlich auf die Offiziere des Stabs beschränkt. Ab 1889 wurde die EMB für alle Offiziere der Schweizer Armee geöffnet und auf Empfehlung eines Offiziers hin erhielten auch Studierende und Beamtinnen und Beamten Zutritt. Die EMB war ab 1892 über ein Jahrhundert lang im Bundeshaus Ost beheimatet, ehe sie 2005 ihren heutigen Standort am Guisanplatz bezog.
Als Teilprojekt einer Verwaltungsreform beschloss der Bundesrat im Jahr 2006, 44 Bibliotheken und Dokumentationszentren der Bundesverwaltung und der Armee im Raum Bern aufzulösen und unter dem Dach der EMB zu vereinen.
Als direkte Folge wurde 2007 aus der EMB die Bibliothek am Guisanplatz BiG, die Leitbibliothek der Bundesverwaltung und der Armee.
Architektur
Das im Neurenaissancestil gestaltete Bibliotheksgebäude wurde 1893 als Kleidermagazin und Waschhaus des Eidgenössischen Zeughauses erbaut. 2004/05 wurde das Gebäude im Auftrag des Bundesamtes für Bauten und Logistik BBL umfassend saniert und beherbergt heute die BiG. Der denkmalgeschützte Bau prägt das Quartierbild im Breitenrain.
Die Räume der BiG sind nach Schweizer Persönlichkeiten benannt, die zur BiG und ihrem Bestand beigetragen oder einen gesellschaftlichen Beitrag geleistet haben. Unter diesen Räumen befinden sich auch zwei Sitzungsräume, die reserviert werden können.
- Guillaume-Henry Dufour
- Georg Heberlein
- Charles-Félix Keller
- Hans-Rudolf Kurz
- Frédéric de Mülinen
- Annemarie Schwarzenbach
- Else Züblin-Spiller
Weiteführende Informationen
Kontakt BiG
Papiermühlestrasse 21a
CH - 3003 Bern