Vortragsreihe BiG: 130 Jahre stabile Grenzen
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Dr. Dr. h. c. mult. Hans-Ulrich Seidt referiert über die Unterzeichnung der Protokolle der Afghan Boundary Commission 1887 und ihre Bedeutung für die Gegenwart.
Die russisch-britische Afghan Boundary Commission (ABC), die ihre Arbeit vor 130 Jahren erfolgreich beendete, ist in Kontinentaleuropa kaum bekannt. Dabei trug sie entscheidend dazu bei, im Frühjahr 1885 einen weltweiten Konflikt zwischen dem britischen Empire und dem Zarenreich zu vermeiden und dauerhafte Grenzen in Zentralasien zu ziehen. Gleichzeitig ermöglichte sie erstmals seit den Tagen Alexanders des Grossen eine systematische Erforschung des Gebiets zwischen Hindukusch und Oxus (Amu Darya).
Gestützt auf die reichen Bestände der Bibliotheca Afghanica und ihrer Photothek in Bubendorf erläutert der Vortrag den historischen Kontext der ABC, ihre politische und wissenschaftliche Bedeutung sowie ihre bis zum heutigen Tag andauernde Relevanz. Welche Bedeutung haben die Erfahrungen der ABC für eine Zeit fortschreitender Erosion von Staatlichkeit und Staatsgrenzen?
Anschliessend Apéro
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