MitteilungVeröffentlicht am 12. Februar 2025

Nützliche Tipps für eine gute Kommunikation

Gut und klar kommunizieren ist nicht einfach. Die Bibliothek am Guisanplatz verfügt über nützliche Informationen und Literatur zu den Themen Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit und Social Media.

Das Thema Kommunikation ist gut erforscht. Es gibt viel Fachliteratur darüber – auch in der Bibliothek am Guisanplatz.

Hier finden Sie praktische Tipps, wie Sie Ihre interpersonale Kommunikation verbessern, Ihre Botschaften zielgerichtet an verschiedene Zielgruppen anpassen und auch in schwierigen Situationen effektiv kommunizieren können. Die Zusammenstellung richtet sich an alle, die ihre Kommunikationsfähigkeiten im beruflichen oder privaten Umfeld stärken möchten.

Die Theorieansätze von Watzlawick, Beavin, Jackson und McLuhan

Ein bekannter Grundsatz lautet «man kann nicht nicht kommunizieren». Dieser stammt von Paul Watzlawick (1921-2007), Philosoph und Kommunikationswissenschaftler, Janet H. Beavin (1940-2022), Psychologin und Professorin sowie Donald D. Jackson (1920-1968), Psychiater und Psychotherapeut.

Der Satz ging als eines von fünf Axiomen in die Geschichte der Kommunikationstheorie ein und beschreibt, dass wir jederzeit und auch nonverbal mit dem Körper, der Gestik und unserer Mimik Botschaften an unsere Umgebung senden.

Herbert Marshall McLuhan (1911-1980), Philosoph und Medientheoretiker, legte 1967 mit seiner These «the media is the message» (das Medium ist die Botschaft) einen weiteren interessanten Leitsatz der Medienwissenschaft vor. Dies bedeutet, dass das Medium bei der Kommunikation genauso eine Rolle spielt wie die Botschaft selber und somit auf Gesellschaft und Kultur einen Einfluss hat.

Hilfreiche Tools fürs bessere Kommunizieren

Was sind nun nützliche Tools? Für eine zielgerichtete Kommunikation eignet sich eine klare Zielsetzung. Eine Situationsanalyse (Soll- und Ist-Zustand) und die Bestimmung der Kommunikationsziele und Zielgruppe/n können dabei helfen.

Als Hilfe dient das Beantworten der sechs W-Fragen:

  • Wer kommuniziert? Wer ist der Adressat?
  • Was soll kommuniziert werden?
  • Wie soll kommuniziert werden?
  • Warum soll kommuniziert werden?
  • Wann soll kommuniziert werden?
  • Wo (auf welchen Kanälen) soll kommuniziert werden?

Für die erfolgreiche mündliche oder schriftliche Kommunikation braucht es eine klare Botschaft. Der Grundsatz lautet «Keep it Short and Simple» (halte es kurz und einfach), auch bekannt als das KISS-Modell.

Auf Augenhöhe kommunizieren

Zwischenmenschliche Kommunikation ist Teil der sozialen Interaktion, welche uns privat sowie im Berufsalltag begleitet.

Ein konstruktives Gespräch auf Augenhöhe bedingt im besten Fall ein bewusstes Zuhören, eine klare und positive Sprache sowie Empathie für das Gegenüber. Wie es bereits Watzlawick & Co. formulierten, spielt auch die Körpersprache eine Rolle. Eine offene Körperhaltung und Augenkontakt erleichtern die Kommunikation.

Kommunikation unter erschwerten Bedingungen

Erschwerte Bedingungen wie interne oder externe Krisen können Personen und Unternehmen vor grosse Herausforderungen stellen. Krisen können überraschend oder schleichend kommen und haben eine eigene Dynamik. Eine überlegte, schnelle und professionelle Kommunikation hilft entscheidend. Personen und Institutionen können dabei auch gestärkt aus der Krise hervorgehen.

Grundsätzlich sollten Sie sich immer zuerst einen Überblick über die Situation verschaffen um anschliessend richtig zu reagieren. Wer sind die Stakeholder (Anspruchsgruppen)? Wie und welche Medien berichten über die Krise?

Im Fall einer Krisensituation eignet sich der folgende Leitfaden:

  • 1.) Ruhe bewahren
  • 2.) Krisenstand einberufen
  • 3.) Transparenz zeigen
  • 4.) Monitoring: die Medien und die sozialen Medien beobachten
  • 5.) Die Kommunikation am Laufen halten

Wichtige Komponenten der Krisenkommunikation sind die Analyse des Problems, der Einsatz eines Krisenstabs, mit einer Stimme sprechen und jederzeit ansprechbar sein. Zum guten Krisenmanagement gehören auch die Prävention (Issues Management) im Vorfeld und die Evaluation der Krise im Nachhinein.

Weiterführende Tipps

Im Internet finden sich viele Tipps und Tricks für eine bessere Kommunikation. Ein paar weitere hilfreiche Links sehen Sie anbei:

Interpersonale Kommunikation:

Social Media:

Krisenkommunikation:

Literaturliste

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