Vortragsreihe BiG: Gibt es Afghanistan?

Seit Jahrzehnten füllt Afghanistan, das Bergland am Hindukusch, die Massenmedien aller Länder mit meist negativen Berichten  -  und dies, nachdem abgesehen von kurzen Unterbrechungen, besonders im 19.Jahrhundert, das Land in früheren Zeiten kaum einmal in der Welt größere Aufmerksamkeit gefunden hatte. Wer sich allerdings mit der Geschichte des euro-asiatischen Doppelkontinents befasste und befasst, entdeckt eine reiche und bewegte Geschichte des Landes, die bis in urgeschichtliche Zeiträume zurückreicht und seine Funktion als “Brücke” zwischen dem Vorderen Orient, Zentralasien und Indien sowie als Lieferant wertvoller Bodenschätze durch Jahrtausende hindurch erfüllte.

Im Vortrag kommt die enorme Vielfalt der Geschehnisse am Hindukusch zur Sprache, vor allem derjenigen in früher Zeit, d.h. in Urgeschichte und Antike. Abschließend werden die verschiedenen Völkerschaften und Sprachen innerhalb der Grenzen des heutigen Staatsgebietes von Afghanistan vorgestellt. 

Walter Raunig war von 1964 – 1968 wissenschaftlicher Assistent in Basel und  bis 1977 stellvertretender Direktor des Völkerkundemuseums der Universität Zürich. Von 1978 bis 2001 leitete er das Staatliche Museum für Völkerkunde in München. Im Jahre 1975 nahm er als Ethnologe an der großen interdisziplinären Expedition in Afghanistan, an der “Exploration Pamir” teil.

Anschliessend Apéro

Bitte melden Sie sich via E-Mail an: bibliothek@gs-vbs.admin.ch  Die Platzzahl ist beschränkt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt und nicht bestätigt.