Vortragsreihe BiG: Stunde Null der modernen Schweiz
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In seinem Referat spricht Dr. Jürg Stüssi-Lauterburg über den Beginn der Schweiz von den schweizerischen Republiken bis hin zum Bundesvertrag.
Von den Aufklärern des 18. Jahrhunderts bewundert, vermochten die schweizerischen Republiken - die "Dreizehn Alten Orte" - die rasche Weiterentwicklung in der Epoche der amerikanischen und der französischen Revolution nicht aus eigener Kraft zu bewältigen. So wurde die Schweiz erobert und gewaltsam zu einem französischen Satellitenstaat umgemodelt. Helvetien war 1798 bis 1802 Kriegsschauplatz mit allem, was mit diesem allzu harmlosen Wort untrennbar verbunden ist. Da aber die europäische Friedensordnung von Lunéville und Amiens das Selbstbestimmungsrecht der Schweiz vorsah, verliessen die französischen Truppen im Sommer 1802 das Land.
Eine neue politische Ordnung entsteht
Ein Volksaufstand folgte. Da Napoleon Bonaparte wohl einen formell, nicht aber einen tatsächlich unabhängigen Staat in der Schweiz wollte, liess er die französischen Truppen wieder einmarschieren und diktierte eine neue politische Ordnung, genannt Mediation. Damals sind 21 unserer heute 26 Kantone entstanden, mit drei Ausnahmen bis heute mit demselben territorialen Bestand wie 1803. Ein Durchmarsch von mehr als 100'000 alliierten Truppen 1814/1815, das Eingreifen des russischen Kaisers Alexander I und eine lange Tagsatzung in Zürich führten schliesslich zum Bundesvertrag, zum heutigen Territorium der Schweiz, zur Anerkennung der Neutralität durch die Mächte 1815 und zu 24 der heute 26 Kantone. Durch diese Zeit des Übergangs führt das Referat.
Anschliessend Apéro
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