Sammlung Korea
Friedensförderung konkret – wie erlebten Schweizer Soldaten ihren Einsatz in Korea? Die Bibliothek am Guisanplatz BiG gewährt mit der Sammlung Korea Einblicke in die Arbeit und den Alltag der Schweizer Friedensmission in Korea.
Seit 1953 sind Schweizer Armeeangehörige in Korea stationiert. Die Schweiz, Schweden, Polen und die Tschechoslowakei übernahmen damals die Aufgabe, nach dem Koreakrieg den Waffenstillstand zwischen Nord- und Südkorea zu überwachen.
Hierfür gründeten diese neutralen Staaten zwei Kommissionen: die NNSC (Neutrale Überwachungskommission für den Waffenstillstand in Korea) und die NNRC (Neutrale Heimschaffungskommission für Kriegsgefangene, 1953-1954).
Tagebücher, Filme, Fotoalben, Diasammlungen
Der Einsatz in der Korea-Mission ist die älteste friedensfördernde Mission der Schweizer Armee. Noch heute leistet die Schweiz mit fünf NNSC-Delegierten ihren Beitrag zur Vertrauensbildung und Transparenz zwischen den beiden Korea.
Die Rückkehrer der Korea-Mission gründeten 1954 die Korea-Vereinigung, deren Archiv die Bibliothek am Guisanplatz BiG seit 1999 pflegt. Vorwiegend Dokumente privater Natur, Tagebücher, Filme, Fotoalben und Diasammlungen beschreiben die Schweizer Einsätze in Korea. Sie erzählen ausserdem auch von persönlichen Eindrücken und von Reisen im fernen Asien.
Die Bestände der Sammlung Korea sind nicht über das Rechercheportal Alexandria abrufbar. Der Katalog der Sammlung Korea kann jedoch vor Ort studiert werden.